In kalter aber sonniger Atmosphäre hatten uns die Lampertheimer Bürger einiges zu erzählen.“Wir konnten hier, wie auch in anderen Kommunen des Kreises, die Stimmung der Bürgerinnen und Bürger aufnehmen und ein klares Fazit ziehen: Die Probleme sind nicht Stadt-spezifisch sondern im gesamten Kreis ähnlich”, so Sascha Bahl, Spitzenkandidat von DIE LINKE Kreisverband Bergstraße.
Kreistagskandidatin Christiane Hennrich weiter: „Eine Rollstuhlfahrerin zum Beispiel, die uns stolz berichtete, dass Sie sich für den barrierefreien Zugang zum Wahllokal/Schillerschule stark gemacht hat. Und das mit Erfolg. Auch der barrierefreie Zugang zum Friedhof sei ein weiteres Anliegen ihrerseits. Oder eine Bürgerin, die eigentlich Ihre Wahl für den 6. März schon getroffen hatte, sich aber dennoch für unsere kreispolitischen Schwerpunktthemen interessierte und insbesondere unsere Forderung nach einem Betreuungsschlüssel für Flüchtlinge, 1 Sozialarbeiter oder Pädagoge auf 80 Flüchtlinge, anstatt 120 oder 140, begrüßte und dies gerne mit Ihrer Stimme honorieren möchte.
Und der Familienvater, der es sich für seine Kinder, eins in der Oberstufe und das andere in der Grundschule, wünschen würde, dass die Schulbeförderung auch für den Oberstufenschüler kostenfrei sei. Der immer noch bestehende Lehrermangel und die daraus resultierenden Stundenausfälle wären für eine moderne Schullandschaft völlig untragbar. Halbherzig wäre die Ganztagsbetreuung „Pakt für den Nachmittag“, welche hoffentlich nicht von den Lampertheimer Grundschulen als Konzept angenommen wird. Soweit er informiert sei, läge die Struktur des Paktes noch im Argen und die Kosten für Eltern seien auch nicht unerheblich. Nehme man alleine die schon bestehende Schülerbetreuung in der Pestalozzi-Grundschule, die gut funktioniere, dann frage man sich was das rumgeeier mit diesem „Pakt für den Nachmittag“ von der Landesregierung überhaupt solle, so der Familienvater“.
„Wir konnten auch feststellen, dass die Themen Geschäftesterben und Leerstände hier genauso ein Brennpunktthema ist, wie in vielen anderen Kommunen im Kreis. Rauchende Köpfe zu dieser Thematik gibt es nicht erst seit gestern. Gerade ältere Menschen und Menschen mit Behinderung trifft es am härtesten, wenn die alltäglichen Besorgungen durch weite Entfernungen zur Tortur werden. Auch, wenn es die anderen Parteien nicht wahrnehmen wollen, die Zahl der Kunden, die potenziell ihr Geld in der Innenstadt lassen könnten ist begrenzt durch ihr Einkommen. Das was die Menschen im Portmonee haben, bestimmt die Nachfrage. „Wer sich über mangelnde Nachfrage wundert, darf nicht die niedrigen Löhne, mit denen die Bürger auskommen müssen, sowie prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitslosigkeit und Altersarmut ignorieren. Was Kunden nicht gerade befähigt um Geschäfte in der Innenstadt am Laufen zu halten“, so Sascha Bahl zu den Gründen des Geschäfteschwundes in den Innenstädten.
DIE LINKE erkennt, dass auch in Lampertheim überwiegend nur an den Symptomen herumgedoktert wird. Von der Krankheit will keiner etwas wissen. Wir, DIE LINKE sagen:
Danke an die BürgerInnen, die nicht nur Stammtisch-Parolen schwingen, sondern wirklich etwas ändern wollen und denken, dass es mehr als überfällig ist logisch linke Politik in Lampertheim als festen Bestandteil zu etablieren.